steppenhund meinte am 22. Okt, 13:53:
nicht ganz ernst zu nehmen
ist mein Lösungsvorschlag. Er drückt nur meine Wut darüber aus, dass ich hier wirklich keinen Rat und keinen Ausweg sehe.Der Vorschlag richtet sich an das typische Drillverhalten in militärischen Bereichen aus.
Es kommt nicht darauf an, wer etwas angestellt hat. Die ganze Gruppe wird gestraft. Man erwartet einen inneren Selbstreinigungseffekt aus der Gruppe.
Dann werden sich die Eltern der "unschuldigen" Schüler beschweren. Die versammelt man dann in einer Elternversammlung und sagt als Lehrer: Es tut mir leid, ich kann nicht gezielt durchgreifen. Mein Unterricht ist erheblich gestört, ich muss mehr über Hausarbeiten der Schüler erarbeiten lassen. (Die Bestrafung besteht natürlich in unangreifbaren Aufgaben, die einfach durch die Menge die Bestrafung darstellen.)
Ja, wir kommen dann in den Bereich von englischen Privatschulsystemen oder in den Bereich der Ausbildungsstätten von Navy und Seals. Aber das schauen sich die Leute sehr gerne im Fernsehen an.
Gut, es ist nicht wirklich durchführbar. Aber warum eigentlich nicht? In dem Moment, wo sich der Vater von Alex hinter seinen Sohn stellt, ist der Krieg Elternteil - Lehrer eröffnet. Und ich schreibe bewusst Krieg - nicht Konflikt. Es existieren klare Fronten. Der Vater von Alex will sich gar nicht in die Situation des Lehrers hineindenken.
Dieser Vater ist ein Feind. Alex gehört von der Schule verwiesen. Das geht nur mit Beweisen. Also Anzeige bei der Polizei und entsprechende Untersuchung. Wenn die Indizien ausreichen, Entfernen des Schuldigen.
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Wie gesagt, nicht ganz ernst zu nehmen. Aber doch so ernst, dass Sie sich meines Mitgefühls und nicht nur meiner Wut sicher sein können.
BIA (Gast) antwortete am 22. Okt, 14:22:
Um diesen Druck aufzubauen, bedarf es einer Schulleitung (und auch der Lehrer), die bereit sind, das zu tun. Ich denke, die meisten Lehrer sind nicht dazu bereit - egal, wie sehr das in gewissen Fällen helfen würde. Wer das will ,muss andere Leute als Lehrer selektieren.
teacher antwortete am 22. Okt, 16:38:
Rund drei Mal pro Woche kommt mein Spruch: "Bin ich bei der Polizei?"
steppenhund antwortete am 22. Okt, 18:31:
@teacher, @bia
ist mir schon klar.Und ich könnte es auch nicht.
Nur ärgern kann ich mich.
BIA (Gast) antwortete am 23. Okt, 10:54:
@steppenhund
Die Briten sind da schon "weiter"...Schools turn to bouncers for 'crowd control' during absent teachers' lessons
National Union of Teachers conference votes to oppose use of unqualified staff – including former soldiers and police officers – to cover lessons
https://www.guardian.co.uk/education/2009/apr/12/school-behaviour-bouncers-discipline
teacher antwortete am 24. Okt, 11:12:
@steppenhund: Viele ärgern sich - warum passiert bloß nix? @BIA: Sind die Soldaten vielleicht sogar das qualifizierte Personal? :-)