"Warum fahrt ihr eigentlich nach Cannes?", will ich von einer Oberstufenklasse wissen, weil sie ganz aufgeregt in meiner Stunde Reisevorbereitungen diskutiert.
"Das ist nur eine Notlösung," höre ich aus dem Gemurmel heraus.
"Notlösung? Warum das?"
"Weil sonst niemand mit uns wegfahren wollte. Lieber wären wir nach Malta gefahren..."
"Aha. Und warum gerade Malta?"
"Wegen der schönen Strände."
Mir bleibt der Mund offen:
"Also ich war schon mehrere Male in Malta. Ist für Englisch-Sprachwochen eine nette Option, warm, günstig, friedlich ... aber es hat einen echten Schwachpunkt: Die Strände. Es gibt nur wenige ... und die meisten sind felsig. Da ist Cannes einfach viel besser!"
Überraschung macht sich breit.
Ein Schüler hatte von einem Viersterne-Hotel mit aufgeschüttetem Sandstrand geschwärmt, das war für alle überzeugend gewesen.
"Naja. Hauptsache wir fahren weg!"
Und Malta war vergessen.
Mich erinnert die Episode an eine frühere Maturareise: Die Klasse hatte über Wochen Prospekte studiert und ist schließlich zu einer Kompromiss-Entscheidung gelangt: Madeira.
"Herr Professor. Waren Sie schon mal auf Madeira?"
"Ja. Sehr schön, ewiger Frühling, Blumeninsel, schöne Wanderungen ... ich komme ja ein bissi ins Mittelalter."
"Wir werden unsere Maturareise hinmachen!"
"Ehrlich? Das finde ich gut. Einmal nicht die gängige Sommer-Strand-Sauf-Tour. Super."
Überraschung macht sich breit.
"Eigentlich dachten wir schon an sowas ..."
Ich erzähle von bizarren, in Nebel gehüllten Bergen, von Lavagestein an dunklen Küsten, von stürmischen Stränden und von Pensionisten, die nicht genug von wuchernden Blumenfeldern bekommen.
Gut, dass die Klassen selbst entscheiden dürfen. So viel ich weiß ist sie nach Tunesien gefahren. Madeira war vergessen.
"Das ist nur eine Notlösung," höre ich aus dem Gemurmel heraus.
"Notlösung? Warum das?"
"Weil sonst niemand mit uns wegfahren wollte. Lieber wären wir nach Malta gefahren..."
"Aha. Und warum gerade Malta?"
"Wegen der schönen Strände."
Mir bleibt der Mund offen:
"Also ich war schon mehrere Male in Malta. Ist für Englisch-Sprachwochen eine nette Option, warm, günstig, friedlich ... aber es hat einen echten Schwachpunkt: Die Strände. Es gibt nur wenige ... und die meisten sind felsig. Da ist Cannes einfach viel besser!"
Überraschung macht sich breit.
Ein Schüler hatte von einem Viersterne-Hotel mit aufgeschüttetem Sandstrand geschwärmt, das war für alle überzeugend gewesen.
"Naja. Hauptsache wir fahren weg!"
Und Malta war vergessen.
Mich erinnert die Episode an eine frühere Maturareise: Die Klasse hatte über Wochen Prospekte studiert und ist schließlich zu einer Kompromiss-Entscheidung gelangt: Madeira.
"Herr Professor. Waren Sie schon mal auf Madeira?"
"Ja. Sehr schön, ewiger Frühling, Blumeninsel, schöne Wanderungen ... ich komme ja ein bissi ins Mittelalter."
"Wir werden unsere Maturareise hinmachen!"
"Ehrlich? Das finde ich gut. Einmal nicht die gängige Sommer-Strand-Sauf-Tour. Super."
Überraschung macht sich breit.
"Eigentlich dachten wir schon an sowas ..."
Ich erzähle von bizarren, in Nebel gehüllten Bergen, von Lavagestein an dunklen Küsten, von stürmischen Stränden und von Pensionisten, die nicht genug von wuchernden Blumenfeldern bekommen.
Gut, dass die Klassen selbst entscheiden dürfen. So viel ich weiß ist sie nach Tunesien gefahren. Madeira war vergessen.
teacher - am Sonntag, 6. Juni 2010, 10:38