Frühlingswetter (Gast) meinte am 22. Mai, 16:17:
Zu meiner Schulzeit kamen die deutschen Lehrer meist pünktlich und die Schüler ebenso. Ich denke Lehrer sind Vorbild. Ob die Zahlen stimmen kann ich natürlich nicht sagen. Und ich denke es kommt ja immer drauf an wie groß die Verspätung ist, ob schon wenige Minuten zu spät in die Statistik einfliessen.
teacher antwortete am 22. Mai, 16:37:
Ehrlich gesagt, diese Zahlen sind völlig wertlos. Die Verspätungen kann man auch mit 100%ig beziffern, wenn man mit der Stoppuhr vor der Klasse steht.In der Klatschpresse werden einfach griffige Themen gesucht ... und genüsslich ausgebreitet. Die Gewerkschaft schreibt dafür einen Brief an die Fr. Minister. Das ist schon fast lieb!
käthe (Gast) antwortete am 24. Mai, 21:30:
und...
woran liegt es denn nun aber, dass wir lehrer doch oft unzufrieden sind, nicht mit dem job an sich, sondern mit den "äußeren bedingungen", der rezeption durch sämtliche bevölkerungsgruppen usw., aber genau nichts daran ändern? beschämend ist doch auch, dass der zusammenhalt ja nicht mal innerhalb der lehrerschaft zu finden ist, da gymnasiallehrer nachgesagt wird, sie hätten ein einfacheres arbeiten, als gesamtschullehrer, sportlehrer würden weniger intensive vorbereitungen treffen, als informatiklehrer, und am schlimmsten hätten es ja eh die philologen. so zerfranst ja schon der strick an dem ende, an dem wir eigentlich gemeinschafftlich ziehen müssten, um endlich einmal die anerkennung für das zu bekommen, was wir da tagtäglich leisten, kommen wir nun einmal im semester 3 minuten zu spät oder nicht. und zum konkreten beitrag: laden sie die konkrete "journaille" doch ein, mit ihren kids zusammen ein boot zu bauen ... sie wissen schon ;-)
liebe grüße
*käthe*
teacher antwortete am 26. Mai, 08:38:
Die Journaille ist nur an einem interessiert: Quote. Sie wollen nicht die Realität begreifen und davon berichten, sonst könnten sie ja die erwähnte Studie objektiv darstellen. Aber wir laden immer wieder die Presse für diverse Projekte ein - sie berichtet das, was für ihre Geschäft gut ist. Natürlich: "bad news ..."
KÄTHE (Gast) antwortete am 26. Mai, 14:04:
auch auffällig
lieber teacher, gerade fällt mir auf, dass bei all ihren anderen einträgen sehr rasch eine hohe anzahl von kommentaren zusammen kommt, hier nun aber nicht. stört's den gemeinen lehrer denn gar nicht, dass das fremdbild so schlecht ist? ist vielleicht sogar was dran? haben wir uns abgefunden? was ist denn los mit "uns" ? die journaille hätte doch sicher auch ihre freude an ein paar leidenschaftlichen beamten/angstellten/ auf jeden fall aber lehrern, die mal für sich selbst eintritten und somit hoffnung machten, dass sie dass auch für der journaille kinder täten, oder?
*käthe*
teacher antwortete am 26. Mai, 20:48:
Das öffentliche Bild vom Lehrer ist bewusst ruiniert worden (denke ich) - leider tun wir nicht genug dagegen. Ein positives Image (mit einer aufklärenden Kampagne) würde für viele KollegInnen (und mich) eine große Motivation sein, dem positiven Bild gerecht zu werden. Ich würde genau hier ansetzen: Motivation durch positive Bestärkung. Jetzt passiert das Gegenteil, damit man Sparmaßnahmen durchdrücken kann. So sehe ich das.