Ein Skikurs oder eine Sportwoche fordert den sozialen Umgang heraus. Die Kinder/Jugendlichen müssen Tag und Nacht miteinander - und mit den LeiterInnen - auskommen.
2.Tag, Anruf Vater:
"Wie können Sie die Sophie nur ins gleiche Zimmer wie die Adrienne legen? Die streiten ja die ganze Zeit miteinander. Die Sophie hält das nicht aus."
"Die Kinder machen sich selbst aus, wer in welchem Zimmer schläft."
"Das geht so nicht. Da müssen sie umplanen."
Rücksprache mit Sophie, Adrienne und den beteiligten Mädchen. Sophie wird schließlich ins Nachbarzimmer verlegt, die (unschuldige) Monika muss tauschen.
3. Tag, Anruf Mutter:
"Wieso haben Sie Sophie strafweise verlegt?"
"Wie bitte? Sie wollte doch nicht mehr mit Adrienne in einem Zimmer bleiben!"
"Wer hat Ihnen das gesagt?"
"Zunächst der Vater. Dann das Mädchen."
"Der braucht sich gar nicht einmischen! Wir sind geschieden."
Früher haben wir diese Geschichten mit den Kindern geklärt. Direkt. Vor Ort. Sie sind zu uns gekommen, wir haben miteinander geredet und gemeinsame Entscheidungen getroffen.
Dann wurde das Handy erfunden. Seitdem geht Kommunikation über vier Ecken. Die Kinder rufen zuhause an, bevor sie mit uns oder ihren Mitschülern verhandeln. Die - nein, manchefreche - Eltern fragen nicht nach Ursachen und Folgen, sondern verlangen eine schnelle, individuelle, sagen wir ruhig "egoistische" Lösung für ihre Nachkommenschaft. Oder drohen gleich mit einer Beschwerde beim Minister - ein Mail ist schnell geschrieben.
Die Abende verbringen wir nun am Handy. Statt miteinander.
2.Tag, Anruf Vater:
"Wie können Sie die Sophie nur ins gleiche Zimmer wie die Adrienne legen? Die streiten ja die ganze Zeit miteinander. Die Sophie hält das nicht aus."
"Die Kinder machen sich selbst aus, wer in welchem Zimmer schläft."
"Das geht so nicht. Da müssen sie umplanen."
Rücksprache mit Sophie, Adrienne und den beteiligten Mädchen. Sophie wird schließlich ins Nachbarzimmer verlegt, die (unschuldige) Monika muss tauschen.
3. Tag, Anruf Mutter:
"Wieso haben Sie Sophie strafweise verlegt?"
"Wie bitte? Sie wollte doch nicht mehr mit Adrienne in einem Zimmer bleiben!"
"Wer hat Ihnen das gesagt?"
"Zunächst der Vater. Dann das Mädchen."
"Der braucht sich gar nicht einmischen! Wir sind geschieden."
Früher haben wir diese Geschichten mit den Kindern geklärt. Direkt. Vor Ort. Sie sind zu uns gekommen, wir haben miteinander geredet und gemeinsame Entscheidungen getroffen.
Dann wurde das Handy erfunden. Seitdem geht Kommunikation über vier Ecken. Die Kinder rufen zuhause an, bevor sie mit uns oder ihren Mitschülern verhandeln. Die - nein, manche
Die Abende verbringen wir nun am Handy. Statt miteinander.
teacher - am Donnerstag, 6. Mai 2010, 12:26