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cotopaxi

 

Donnerstag in der fünften Stunde habe ich "ein Fenster": Ein Loch in meinem Stundenplan, das ständig mit Überraschungen gefüllt wird.

Dieses Mal darf ich in eine unbekannte Klasse mit 15 Mädchen im netten Alter von 13 Jahren gehen. Sie hätten Sport, aber das darf ich - als Mann - nicht leiten.

"Können wir in den EDV-Saal gehen?", lautet die erste Frage. Mein mentales Wörterbuch SchülerIn-Deutsch deutet das sofort um: "Dürfen wir Computer spielen?"
Spiel statt Sport, warum nicht.
"Schau mal hinunter, ob ein Saal frei ist."

Minuten später: "Ja, der Saal 3."

Minuten später: Saal drei ist belegt, das Mädchen hat einfach die schwer gängige Tür nicht öffen können.

Minuten später, zurück in der Klasse: "Dürfen wir Musik hören ... essen ... uns zusammen setzen ... Stadt-Land-Fluss spielen ..."
"Ja, ja, ja. Aber im Flüsterton, ich muss noch etwas korrigieren."

Minuten später steht ein blondes Engelchen vor meinem Tisch:
"Haben Sie Kinder?"
"Ja."
"Die tun mir leid."
Ich schaue pikiert auf, das Mädchen dreht sich um und geht in ihre Bank zurück, wo sie lachend empfangen wird.

Das Spiel lautet scheinbar: Beleidigen wir den Lehrer, wenn uns fad ist.

Ich schalte auf Ignorieren und warte - mit dem Rotstift in der Hand - auf den Pausengong.

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