Ehrlich, wir freuen uns ganz ehrlich. Obwohl anderes behauptet wird.
"Berufliche Quereinsteiger als Lehrer", titelt die Wiener Zeitung am Wochenende.
Wir freuen uns, weil wir ...
1. weniger Überstunden halten müssen
2. frische Ideen in die Schule kommen
3. viel zum Grinsen haben
Die Quereinsteiger sind längst da, ihre Erfahrungen sehr unterschiedlich.
"Nein, das dürfen Sie nicht machen", lasse ich keinen Zweifel zu.
Die Versicherungsmathematikerin hatte einen vorlauten Schüler vor die Klassentür gestellt, "rausgeschmissen", würden wir sagen. Der Junge hat sich erfolgreich gewehrt.
"Wie soll ich sonst für Ruhe sorgen?" fragt sie Mitleid erregend.
Bloß fühlt sich kein Kollege berufen, das in einer Fünf-Minuten-Pause zu klären. Oft wissen wir es selber nicht.
Besser ergeht es der Psychologin mit eigener Praxis, die sich in der Schule ein paar sichere Euros dazuverdienen will:
"Ich bin ausschließlich mit Problemen konfrontiert, da wundert mich in den Klassen nichts mehr."
Gute Voraussetzungen.
Der gelernten Historikerin kann man hingegen beim Verwelken zusehen. Völlig überraschend hat sie gleich sechs Klassen zum Unterrichten bekommen und läuft verstört im Haus herum. Von Pädagogik hat sie keine Ahnung, Kinder kennt sie nur aus dem Fernsehen, Schule wird ihr zur Qual.
Sie weiß nicht, wer ihr helfen kann. Wir auch nicht.
Wir freuen uns zu sehen, wie die Fachkräfte aus der freien Wirtschaft reelle Einblicke in die Schule bekommen: Knallhart, persönlich, dauerhaft. Unser Image wird nicht leiden.
"Berufliche Quereinsteiger als Lehrer", titelt die Wiener Zeitung am Wochenende.
Wir freuen uns, weil wir ...
1. weniger Überstunden halten müssen
2. frische Ideen in die Schule kommen
3. viel zum Grinsen haben
Die Quereinsteiger sind längst da, ihre Erfahrungen sehr unterschiedlich.
"Nein, das dürfen Sie nicht machen", lasse ich keinen Zweifel zu.
Die Versicherungsmathematikerin hatte einen vorlauten Schüler vor die Klassentür gestellt, "rausgeschmissen", würden wir sagen. Der Junge hat sich erfolgreich gewehrt.
"Wie soll ich sonst für Ruhe sorgen?" fragt sie Mitleid erregend.
Bloß fühlt sich kein Kollege berufen, das in einer Fünf-Minuten-Pause zu klären. Oft wissen wir es selber nicht.
Besser ergeht es der Psychologin mit eigener Praxis, die sich in der Schule ein paar sichere Euros dazuverdienen will:
"Ich bin ausschließlich mit Problemen konfrontiert, da wundert mich in den Klassen nichts mehr."
Gute Voraussetzungen.
Der gelernten Historikerin kann man hingegen beim Verwelken zusehen. Völlig überraschend hat sie gleich sechs Klassen zum Unterrichten bekommen und läuft verstört im Haus herum. Von Pädagogik hat sie keine Ahnung, Kinder kennt sie nur aus dem Fernsehen, Schule wird ihr zur Qual.
Sie weiß nicht, wer ihr helfen kann. Wir auch nicht.
Wir freuen uns zu sehen, wie die Fachkräfte aus der freien Wirtschaft reelle Einblicke in die Schule bekommen: Knallhart, persönlich, dauerhaft. Unser Image wird nicht leiden.
teacher - am Samstag, 19. Dezember 2009, 15:30