"Eigentlich könnte ich erleichtert sein", erzählt mir ein guter Freund und betrübter Kollege. "Wir haben letzte Woche eine Begräbniskonferenz gehabt: Die Computerklassen sind tot."
Sofort fühle ich mich mitschuldig. Ich habe ihn vor kurzem noch gefragt: "Weißt Du eigentlich, was Ihr euch damit antut?"
Es war alles geplant. Die Klassenräume ausgewählt, die Notebooks besichtigt, deren Wartung geklärt, das W-LAN getestet, die Versicherung ausgesucht. Die Vorgesetzten waren informiert, der Direktor stolz, der Landesschulrat gespannt. Dreißig Lehrer zwischen 40 und 55 Jahren waren vom Projekt überzeugt worden und bereit sich darauf einzulassen: Computerklassen für die Kleinen. Jeder Zehnjährige sollte für eine geringe Leasingrate sein Notebook auf der Schulbank stehen haben, nach dem bekannten Motto: OLPC- One Laptop per child. Jeder Lehrer wollte seinen Unterricht für diese Klassen auf den neuesten Stand bringen, Software testen und einsetzen. Kollaborative, kommunikative, webbasierte Lernszenarien ausprobieren. Viel Arbeit, viel Neues, viel Hoffnung. Niemand hat sich gewehrt, niemand über Zusatzarbeit gejammert, alle schauten optimistisch ins nächste Schuljahr.
Vergangenheit. Die beiden Organisatoren haben abgesagt: "Wenn Frau Minister meint, dass wir weniger vorbereiten sollen und mehr in der Klasse stehen, dann tun wir das."
Wahrscheinlich wird das böse Ende niemand bemerken. Die Kinder und Eltern waren noch nicht informiert, die Aufträge noch nicht unterschrieben, die Presse bekommt keinen Wind davon, die Schulbehörden werden sich in Schweigen hüllen.
Ich bin wirklich getroffen, weil eine ganze Gruppe engagierter Lehrer das Handtuch wirft. Die Frau Unterrichtsminister verkündet inzwischen dem Boulevard: "Wie ich die Schule rette."
So nicht.
Sofort fühle ich mich mitschuldig. Ich habe ihn vor kurzem noch gefragt: "Weißt Du eigentlich, was Ihr euch damit antut?"
Es war alles geplant. Die Klassenräume ausgewählt, die Notebooks besichtigt, deren Wartung geklärt, das W-LAN getestet, die Versicherung ausgesucht. Die Vorgesetzten waren informiert, der Direktor stolz, der Landesschulrat gespannt. Dreißig Lehrer zwischen 40 und 55 Jahren waren vom Projekt überzeugt worden und bereit sich darauf einzulassen: Computerklassen für die Kleinen. Jeder Zehnjährige sollte für eine geringe Leasingrate sein Notebook auf der Schulbank stehen haben, nach dem bekannten Motto: OLPC- One Laptop per child. Jeder Lehrer wollte seinen Unterricht für diese Klassen auf den neuesten Stand bringen, Software testen und einsetzen. Kollaborative, kommunikative, webbasierte Lernszenarien ausprobieren. Viel Arbeit, viel Neues, viel Hoffnung. Niemand hat sich gewehrt, niemand über Zusatzarbeit gejammert, alle schauten optimistisch ins nächste Schuljahr.
Vergangenheit. Die beiden Organisatoren haben abgesagt: "Wenn Frau Minister meint, dass wir weniger vorbereiten sollen und mehr in der Klasse stehen, dann tun wir das."
Wahrscheinlich wird das böse Ende niemand bemerken. Die Kinder und Eltern waren noch nicht informiert, die Aufträge noch nicht unterschrieben, die Presse bekommt keinen Wind davon, die Schulbehörden werden sich in Schweigen hüllen.
Ich bin wirklich getroffen, weil eine ganze Gruppe engagierter Lehrer das Handtuch wirft. Die Frau Unterrichtsminister verkündet inzwischen dem Boulevard: "Wie ich die Schule rette."
So nicht.
teacher - am Sonntag, 8. März 2009, 15:18