Ich mag das Wort und ich liebe den Inhalt: Akzeptanzmanagement.
Es ist eine einseitige, verschmähte Liebe.
Sollen einer Veränderung oder einem Projekt im wirtschaftlichen Umfeld Chancen auf Erfolg und Akzeptanz eingeräumt werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Vision (Existenz eines gemeinsamen Leitbildes)
2. Kommunikation (zwischen den Akteuren)
3. Skills (Fähigkeiten mit den Neuerungen umzugehen)
4. Tools (Ausstattung mit den notwendigen Werkzeugen)
5. Anreize (Motivation zur Beteiligung)
6. Aktionsplan (zur Umsetzung der Neuerungen)
Sonst ist mit Verwirrung, Ablehnung, Angst, Frustration, Abwehr und Chaos zu rechnen.
Nehmen wir an, jemand möchte den gängigen Frontalunterricht mit modernen Unterrichtsformen ergänzen und E-Learning-Elemente integrieren. Dann jault die halbe Schule auf - Akzeptanz muss erst geschaffen werden, die obigen sechs Punkte abgearbeitet. Und siehe da, keine der Forderungen ist erfüllt:
1. Es gibt keine gemeisame Vision, wie effizienter Unterricht ausschauen soll, es gibt nur widersprüchliche Meinungen dazu.
2. Die Kommunikation zwischen den Lehrern beschränkt sich auf Pausenzeiten, die gerade zur Deckung physiologischer Grundbedürfnisse reichen. Die Kommunikation mit den übergeordneten Instanzen ist einseitig (Verordnungen, Beschwerden, Erlässe), mit den betroffenen SchülerInnen und Eltern völlig verfahren (sicher nicht offen und gegenseitig wertschätzend).
3. Unsere Skills stammen von Universitätsstudien, die zumindest leicht angegraut sind, wissenschaftlich ausgerichtet und für heutige Unterrichtsszenarien unbrauchbar.
4. Unsere Tools können mit der durchschnittlichen Ausstattung eines Kinderzimmers längst nicht mithalten und konzentrieren sich auf das "pädagogische Reinheitsgebot von 1914": Tafel, Kreide, Buch.
5. Es gibt keine Anreize, seinen Unterricht zu ändern. Keine. Ausser man verfügt über masochistische Züge.
6. Und Planungen, die über den Jahresstoff laut Lehrplan hinausgehen, passen so gar nicht in unser Bildungssystem.
Fragen Sie mich, warum in der Schule NIX WEITERGEHT.
Oder fragen Sie, wer im Schulsystem das Wort Akzeptanzmanagement schon gehört hat. Oder gar ernst genommen.
Es ist eine einseitige, verschmähte Liebe.
Sollen einer Veränderung oder einem Projekt im wirtschaftlichen Umfeld Chancen auf Erfolg und Akzeptanz eingeräumt werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Vision (Existenz eines gemeinsamen Leitbildes)
2. Kommunikation (zwischen den Akteuren)
3. Skills (Fähigkeiten mit den Neuerungen umzugehen)
4. Tools (Ausstattung mit den notwendigen Werkzeugen)
5. Anreize (Motivation zur Beteiligung)
6. Aktionsplan (zur Umsetzung der Neuerungen)
Sonst ist mit Verwirrung, Ablehnung, Angst, Frustration, Abwehr und Chaos zu rechnen.
Nehmen wir an, jemand möchte den gängigen Frontalunterricht mit modernen Unterrichtsformen ergänzen und E-Learning-Elemente integrieren. Dann jault die halbe Schule auf - Akzeptanz muss erst geschaffen werden, die obigen sechs Punkte abgearbeitet. Und siehe da, keine der Forderungen ist erfüllt:
1. Es gibt keine gemeisame Vision, wie effizienter Unterricht ausschauen soll, es gibt nur widersprüchliche Meinungen dazu.
2. Die Kommunikation zwischen den Lehrern beschränkt sich auf Pausenzeiten, die gerade zur Deckung physiologischer Grundbedürfnisse reichen. Die Kommunikation mit den übergeordneten Instanzen ist einseitig (Verordnungen, Beschwerden, Erlässe), mit den betroffenen SchülerInnen und Eltern völlig verfahren (sicher nicht offen und gegenseitig wertschätzend).
3. Unsere Skills stammen von Universitätsstudien, die zumindest leicht angegraut sind, wissenschaftlich ausgerichtet und für heutige Unterrichtsszenarien unbrauchbar.
4. Unsere Tools können mit der durchschnittlichen Ausstattung eines Kinderzimmers längst nicht mithalten und konzentrieren sich auf das "pädagogische Reinheitsgebot von 1914": Tafel, Kreide, Buch.
5. Es gibt keine Anreize, seinen Unterricht zu ändern. Keine. Ausser man verfügt über masochistische Züge.
6. Und Planungen, die über den Jahresstoff laut Lehrplan hinausgehen, passen so gar nicht in unser Bildungssystem.
Fragen Sie mich, warum in der Schule NIX WEITERGEHT.
Oder fragen Sie, wer im Schulsystem das Wort Akzeptanzmanagement schon gehört hat. Oder gar ernst genommen.
teacher - am Mittwoch, 18. Februar 2009, 20:44