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cotopaxi

 

Letzte Stunde vor den Ferien. Eine Schülerin (12) hat eine DVD mit Zeichentrickfilmen mitgenommen: "Dürfen wir schauen?"
"Klar, ist ja Weihnachten."

Es stellt sich heraus, dass der O-Ton französisch ... und auf unserem DVD-Player nicht umzustellen ist. Der Medienprofi (ja, in jeder Klasse sitzen zwei Kinder, die für die Bedienung der technischer Ausstattung zuständig sind) dreht trotzdem den Ton nicht zurück. Super-Nana: Bunte Bilder, schrill gezeichnet (Manga-Stil) und schnell geschnitten, flimmern über den Schirm. Laute Töne, schwer verständliches Französisch: zack-bumm, yeaah-boing, trara mit 85 Dezibel.

Ich wundere mich: Die Kinder lachen an den richtigen Stellen. Nach dem ersten Clip lasse ich den Plot zusammenfassen: Sie haben alles Wichtige verstanden, alle Zusammenhänge erfasst.

Wenn mir jemand den Ton im Kino klaut, verliere ich den Faden. Wenn mich jemand beim Fernsehen stört, komme ich aus der Fassung. Nicht so meine Schüler: Film ohne Ton - kein Problem.

Drehen wir die Sache um, wird's schwierig. Nur zuhören - nix verstehen. Nur lesen - schwierig. Damit haben Erwachsene kaum Probleme, schließlich sind sie mit Kassettenrekorder und Buch aufgewachsen.

Nennen wir es beim Namen: pictorial turn. Die MTV-Generation versteht Bilder besser und schneller als wir.

Was tun wir daher in der Schule? Lesen und Reden.
Ich muss lachen, an der falschen Stelle.

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