"Herr Professor, im Sekretariat wurde etwas für Sie abgegeben!"
Kollege Sowieso wandert hinüber und empfängt ein kleines Paket: Einen gestrickten Schal mit netten Weihnachtgrüßen von einer Schülerfamilie.
Sowieso stellt sich zwei Fragen:
1. "Warum bekomme ich einen gestrickten Schal?"
Ich sorge für romantische Weihnachststimmung: "Weil deiner so schiach ist."
2. "Und warum gibt mir das nicht der Schüler persönlich?"
Statt einer Antwort erzähle ich eine ebenso wahre Geschichte:
Kollegin Sowieso wird auf einen zappelnden Schüler in der ersten Reihe aufmerksam. Mit minimalen Gesten versucht er, das Interesse seiner Lehrerin auf den Fußboden zu lenken. Sie schaut hinunter, er schiebt mit seinem rechten Fuß ein Plastiksackerl unter den Lehrertisch und flüstert peinlich berührt: "Von meiner Mama ..."
Sowieso versteht und nimmt kommentarlos das Weihnachtsgeschenk in Empfang.
Die dritte Geschichte stammt aus der gleichen Zeit, derselben Schule, aber einer anderen Welt:
Ich wünsche am Ende der Stunde allen Kindern (und hier den LeserInnen):
"Schöne Weihnachten und ein gutes Neues Jahr."
Einige schreien zurück, andere haben schon die Colaflasche am Mund. Ein schüchternes kleines Mädchen aus Indien kommt mit einem bunt verpackten Päckchen zu mir nach vorne, strahlt mich freundlich an und überreicht mir wortlos und stolz ihr kleines Weihnachtsgeschenk.
Freude.
Kollege Sowieso wandert hinüber und empfängt ein kleines Paket: Einen gestrickten Schal mit netten Weihnachtgrüßen von einer Schülerfamilie.
Sowieso stellt sich zwei Fragen:
1. "Warum bekomme ich einen gestrickten Schal?"
Ich sorge für romantische Weihnachststimmung: "Weil deiner so schiach ist."
2. "Und warum gibt mir das nicht der Schüler persönlich?"
Statt einer Antwort erzähle ich eine ebenso wahre Geschichte:
Kollegin Sowieso wird auf einen zappelnden Schüler in der ersten Reihe aufmerksam. Mit minimalen Gesten versucht er, das Interesse seiner Lehrerin auf den Fußboden zu lenken. Sie schaut hinunter, er schiebt mit seinem rechten Fuß ein Plastiksackerl unter den Lehrertisch und flüstert peinlich berührt: "Von meiner Mama ..."
Sowieso versteht und nimmt kommentarlos das Weihnachtsgeschenk in Empfang.
Die dritte Geschichte stammt aus der gleichen Zeit, derselben Schule, aber einer anderen Welt:
Ich wünsche am Ende der Stunde allen Kindern (und hier den LeserInnen):
"Schöne Weihnachten und ein gutes Neues Jahr."
Einige schreien zurück, andere haben schon die Colaflasche am Mund. Ein schüchternes kleines Mädchen aus Indien kommt mit einem bunt verpackten Päckchen zu mir nach vorne, strahlt mich freundlich an und überreicht mir wortlos und stolz ihr kleines Weihnachtsgeschenk.
Freude.
teacher - am Mittwoch, 24. Dezember 2008, 13:36