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Tausende stürmen die Unis: Medizin, Wirtschaft, Recht.

Das Seminar "Didaktik der Neuen Medien" wurde wegen zu geringer Anmeldeziffern abgesagt. Keiner will wissen, wie Unterricht mit neuen Medien gemacht wird.

Das ist kein Zufall. In den Lehramtsfächern sitzen ganz wenige Studierende und "genießen" die persönliche Betreuung.

Die Jugendlichen haben schnell dazu gelernt: Der Lehrberuf hat an Ansehen verloren, ist schwieriger geworden und bringt zu wenig Kohle ins Haus. Die Freizeit, die Ferien, der sichere Job ... das klingt nicht mehr so reizvoll wie vor zwanzig Jahren. Die Studierenden von heute kennen die Probleme der Lehrer aus erster Hand - sie haben sie erlebt, zum Teil selbst gemacht. Sie wollen sich nicht mit unerzogenen Kindern herumschlagen, gegen den Lärm in überfüllten Klassen schreien, von der Gesellschaft missachtet werden. Sie wissen, dass die Schule für alles verantwortlich gemacht wird, sie verlassen die kaputten Klos und die dreckigen Gänge. Sie suchen den Glanz der Supermärkte und das Prestige der Bürotürme.

Wirtschaft bringt Geld.
Jus bringt Macht.
Medizin bringt Ansehen.

Der Master schafft an.
Die Diplomingenieurin diktiert.
Der Herr Doktor fährt Mercedes.

Der Lehrer ... ? Lächerlich.

Wir spüren es bereits in der Schule: Wir bekommen keine Ersatzlehrer für erkrankte Kollegen. Wir machen Überstunden, wir steigern den Stress. Bald werden wieder alle unterrichten, die mehr als zwei Semester studiert haben.

Keiner will mehr Lehrer werden. "niemehrschule" goes reality.

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