Überraschungen aus der Kommunikationspsychologie:
1.
Die zunehmende Medienfragmentierung entwertet unser Gedächtnis:
Immer mehr Informationen, immer neuere Medien, immer mehr Pubklikationen werben immer platter um unser begrenztes Aufmerksamkeitsbudget, unser Gehirn reagiert mit schnellerer Wahrnehmung und schnellerer Auswahl (durch stärkere Stereotypisierung) - diese Aufgaben gehen auf Kosten der Speicherfunktion, die angesichts der sinkenden Halbwertszeit des Wissens zusätzlich an Bedeutung verliert.
Wir merken uns weniger, weil das notwendig ist. Aber wir reagieren schneller und urteilen oberflächlicher. Muss so sein.
2.
Jede Art von Kommunikation schafft neuronale Veränderungen. Je stärker die externen Reize und je häufiger die Wiederholungen, desto umfangreicher die Eingriffe in die Neuromorphologie und Epigenetik.
Werbung, Fernsehen, Computerspiele wirken phänomenal und verändern unser Gehirn bis tief in den genetischen Bereich. Damit unsere Nachfahren auch davon profitieren.
3.
Nonverbale Kommunikation, von der Körperhaltung bis zur bildhaften Darstellung, wirkt direkter, emotioneller und authentischer, ist weniger fehleranfällig und leichter verständlich, auch besser zu manipulieren.
"Reden wir darüber" - ist sinnlos. Ist aufwendig, braucht Zeit und verlangt Vorwissen und Aufmerksamkeit. Woher das alles?
... und am PISA-Debakel sind die Lehrer schuld.
1.
Die zunehmende Medienfragmentierung entwertet unser Gedächtnis:
Immer mehr Informationen, immer neuere Medien, immer mehr Pubklikationen werben immer platter um unser begrenztes Aufmerksamkeitsbudget, unser Gehirn reagiert mit schnellerer Wahrnehmung und schnellerer Auswahl (durch stärkere Stereotypisierung) - diese Aufgaben gehen auf Kosten der Speicherfunktion, die angesichts der sinkenden Halbwertszeit des Wissens zusätzlich an Bedeutung verliert.
Wir merken uns weniger, weil das notwendig ist. Aber wir reagieren schneller und urteilen oberflächlicher. Muss so sein.
2.
Jede Art von Kommunikation schafft neuronale Veränderungen. Je stärker die externen Reize und je häufiger die Wiederholungen, desto umfangreicher die Eingriffe in die Neuromorphologie und Epigenetik.
Werbung, Fernsehen, Computerspiele wirken phänomenal und verändern unser Gehirn bis tief in den genetischen Bereich. Damit unsere Nachfahren auch davon profitieren.
3.
Nonverbale Kommunikation, von der Körperhaltung bis zur bildhaften Darstellung, wirkt direkter, emotioneller und authentischer, ist weniger fehleranfällig und leichter verständlich, auch besser zu manipulieren.
"Reden wir darüber" - ist sinnlos. Ist aufwendig, braucht Zeit und verlangt Vorwissen und Aufmerksamkeit. Woher das alles?
... und am PISA-Debakel sind die Lehrer schuld.
teacher - am Montag, 8. September 2008, 07:40