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cotopaxi

 

Medienpädagogik-Seminar für Lehrer.

Der Dozent sprüht vor akademischer Jugendlichkeit, eine seltene Kombination. Entsprechend zappt er vom Internet über das Flipchart zum Notebook.

"Kennen Sie das?"
Schon musiziert ein zuckender Lasse Gjertsen auf youtube.com.

"Würden Sie auch das den Schülern zeigen?"
Lasse demonstriert den ultimativen Selbstmord.

"Und das haben mir meine Kids gezeigt."
In happy tree friends reißt sich ein liebliches Zeichentrick-Schmusetier das linke Auge aus dem Hirn.

Dann setzt die Eigenzensur ein. An den Lehranstalten zeigt man keine Kreuzfahrten ins Urogenitalsystem. Youporn bleibt ausgespart. Unter Lehrern.

Die Reaktionen:
1. "Das kennen wir alles nicht wirklich. Die Kinder schon."
2. "Die Frage ist nicht, ob wir das unseren Schülern zumuten, sondern sie uns."
3. "Die sehen und produzieren täglich Leichen, warum fürchten wir uns vor der komischen Selbstmordparodie?"
4. "Das ist gesetzlich extrem haarig ... also nicht für die Kinder, sondern für mich als Lehrperson."

Die Schlüsse:
1. Jugendschutz hat sich umgedreht, die Jugend schützt uns Erwachsene vor ihrem Medienalltag voll lustvoller Gewalt und derber Peinlichkeit.
2. Wenn es um die dunkelsten Winkel unserer Kinderseelen geht, lassen wir sie alleine herumtappen.

Moderne Tabus.

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