Immer, wenn ich mit Lehramts-Studierenden über deren pädagogische Ausbildung zu sprechen komme, erlebe ich die gleichen Reaktionen: "Diese Wissenschaftler reden an uns vorbei!"
"Wir wollen wissen, was wir tun können, wenn es zu laut wird in der Klasse oder wie wir Kinder zum Lernen motivieren können."
"Und die Antworten?", will ich wissen.
"Kriegen wir nicht. Da gäbe es keine generellen Lösungen, da müsse man individuell und situationsabhängig reagieren."
"Da muss ich als Praktiker zustimmen."
"Dann sollen sie uns in Klassen ausprobieren lassen und Rückmeldungen geben."
"Das machen wir ja", solidarisiere ich mich mit den kritisierten Lektoren und Dozenten, "Sie haben Unterrichtspraktika, Vorführstunden ..."
"Das brauchen wir viel früher, viel häufiger ... aber da wollen uns die Professoren gleich an die Pädagogischen Akademien abwimmeln, da sind sie sich zu gut, die Damen und Herren Wissenschafter."
"Um Karriere an der Uni zu machen, darf man sich nicht mit den banalen Grundfragen des Lehrens und Unterrichtens beschäftigen", setzt eine mitdiskutierende Kollegin nach.
Solche Vorwürfe sitzen. Und stimmen.
Dann höre ich eine Erklärung, die mir nicht aus dem Schädel gehen will: "Die Erziehungswissenschaften gehen von einem falschen Menschenbild aus. Kinder seien von Natur aus gut, arbeiten gerne und wollen immer alles wissen und dazulernen."
"Und wie sehen Sie das?", hake ich nach.
"Ich habe ein christliches Menschenbild. Dort gibt es die Idee der Erbschuld."
Die Studierenden hören gespannt zu.
"Kinder sind gewöhnliche Menschen mit Fehlern und Problemen. Sie haben einmal keine Lust, sie trotzen und können auch stören."
Stellen wir dieses Menschenbild in die Mitte der Pädagogik und Erziehung: "Kinder sind Menschen." Das wäre schon ein revolutionärer Ansatz für die universitäre Lehrerausbildung.
"Wir wollen wissen, was wir tun können, wenn es zu laut wird in der Klasse oder wie wir Kinder zum Lernen motivieren können."
"Und die Antworten?", will ich wissen.
"Kriegen wir nicht. Da gäbe es keine generellen Lösungen, da müsse man individuell und situationsabhängig reagieren."
"Da muss ich als Praktiker zustimmen."
"Dann sollen sie uns in Klassen ausprobieren lassen und Rückmeldungen geben."
"Das machen wir ja", solidarisiere ich mich mit den kritisierten Lektoren und Dozenten, "Sie haben Unterrichtspraktika, Vorführstunden ..."
"Das brauchen wir viel früher, viel häufiger ... aber da wollen uns die Professoren gleich an die Pädagogischen Akademien abwimmeln, da sind sie sich zu gut, die Damen und Herren Wissenschafter."
"Um Karriere an der Uni zu machen, darf man sich nicht mit den banalen Grundfragen des Lehrens und Unterrichtens beschäftigen", setzt eine mitdiskutierende Kollegin nach.
Solche Vorwürfe sitzen. Und stimmen.
Dann höre ich eine Erklärung, die mir nicht aus dem Schädel gehen will: "Die Erziehungswissenschaften gehen von einem falschen Menschenbild aus. Kinder seien von Natur aus gut, arbeiten gerne und wollen immer alles wissen und dazulernen."
"Und wie sehen Sie das?", hake ich nach.
"Ich habe ein christliches Menschenbild. Dort gibt es die Idee der Erbschuld."
Die Studierenden hören gespannt zu.
"Kinder sind gewöhnliche Menschen mit Fehlern und Problemen. Sie haben einmal keine Lust, sie trotzen und können auch stören."
Stellen wir dieses Menschenbild in die Mitte der Pädagogik und Erziehung: "Kinder sind Menschen." Das wäre schon ein revolutionärer Ansatz für die universitäre Lehrerausbildung.
teacher - am Mittwoch, 5. Dezember 2007, 20:40