Zwei Dinge, die Lehrer(innen) nun wirklich nicht brauchen: Ein Nummerkonto auf einer luxemburgerischen Großbank und die samstägliche Lektüre des Karrierestandard.
Was lese ich am Samstag?
"Eliten fördern, mehr zahlen", ein Interview mit C. la Garde, dem Geschäftsführer des Executive-Searchers Korn Ferry.
Was mich daran interessiert hat, obwohl es keinen Vorstandsposten bei Siemens zu angeln gab?
"Grundsätzlich sind 30 Prozent so genannte Black Learners, also einmal studieren und dann stopp." Der Mann spricht nicht von Lehrern, er hat High Potentials fürs Top-Management im Visier! Bei uns schätze ich den Prozentsatz mindestens doppelt so hoch: "60 Prozent Schwarze!"
"60 Prozent sind Passive Learners, die man ständig stupsen muss."
Aus den zitierten Worten schließe ich, dass Menschen gemeint sind, die nicht aus eigenem Antrieb zum Studieren neigen. Für Führungskräfte lässt sich damit ein Karriereknick leicht vorhersagen, aber was bedeutet das für Lehrende und Lernende?
Jemand muss sie stupsen! Ständig.
Die Idee, dass Kinder von Natur aus nichts anderes im Sinn haben als Neues in sich hineinzusaugen, bis ihr Gehirn raucht, hält der Realität nicht stand. Auch die Lehrenden fortbildungsmäßig sich selbst zu überlassen ist reiner Unfug.
"Zehn Prozent sind Active Learners, die offen sind und sich ständig weiterentwickeln wollen."
Zehn Prozent? Warum tun wir so, als wären alle Schüler und alle Lehrer pathologisch bildungswütig?
Zwei bis drei Prozent der Active Learners zählen zur Elite, die als "Rain Maker" namenslose Unternehmen zu Spitzenfirmen machen. Aber Eliten wollen wir in den Schulen ohnehin vermeiden, oder?
P.S.: Der Begriff "black learner" hat sich im pädagogisch-didaktischen Bereich noch nicht eingenistet, selbst Google hat Probleme damit, die Begriffe "passive bzw. active learner" werden in den Bildungswissenschaften anders definiert. Auf den warmen Geldregen des "Rain makers" wartet mein Konto noch.
Was lese ich am Samstag?
"Eliten fördern, mehr zahlen", ein Interview mit C. la Garde, dem Geschäftsführer des Executive-Searchers Korn Ferry.
Was mich daran interessiert hat, obwohl es keinen Vorstandsposten bei Siemens zu angeln gab?
"Grundsätzlich sind 30 Prozent so genannte Black Learners, also einmal studieren und dann stopp." Der Mann spricht nicht von Lehrern, er hat High Potentials fürs Top-Management im Visier! Bei uns schätze ich den Prozentsatz mindestens doppelt so hoch: "60 Prozent Schwarze!"
"60 Prozent sind Passive Learners, die man ständig stupsen muss."
Aus den zitierten Worten schließe ich, dass Menschen gemeint sind, die nicht aus eigenem Antrieb zum Studieren neigen. Für Führungskräfte lässt sich damit ein Karriereknick leicht vorhersagen, aber was bedeutet das für Lehrende und Lernende?
Jemand muss sie stupsen! Ständig.
Die Idee, dass Kinder von Natur aus nichts anderes im Sinn haben als Neues in sich hineinzusaugen, bis ihr Gehirn raucht, hält der Realität nicht stand. Auch die Lehrenden fortbildungsmäßig sich selbst zu überlassen ist reiner Unfug.
"Zehn Prozent sind Active Learners, die offen sind und sich ständig weiterentwickeln wollen."
Zehn Prozent? Warum tun wir so, als wären alle Schüler und alle Lehrer pathologisch bildungswütig?
Zwei bis drei Prozent der Active Learners zählen zur Elite, die als "Rain Maker" namenslose Unternehmen zu Spitzenfirmen machen. Aber Eliten wollen wir in den Schulen ohnehin vermeiden, oder?
P.S.: Der Begriff "black learner" hat sich im pädagogisch-didaktischen Bereich noch nicht eingenistet, selbst Google hat Probleme damit, die Begriffe "passive bzw. active learner" werden in den Bildungswissenschaften anders definiert. Auf den warmen Geldregen des "Rain makers" wartet mein Konto noch.
teacher - am Montag, 17. September 2007, 18:50