daisee gell meinte am 6. Jun, 01:51:
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Christoph (Gast) antwortete am 6. Jun, 14:48:
Ich finde auch, dass Klassenkassa eine gute Idee sind. Mich hat es als Schüler auch immer genervt, wenn man wegen jedem kleinen bisschen rosrennen musste. Und es muss doch eigentlich auch möglich sein, mit kompletten Belegen alles nachzuweisen. Wenn es bestimmte Eltern dann trotzdem nicht wollen, sollen diese halt die Schulsachen für ihre Kinder selber kaufen.
teacher antwortete am 6. Jun, 18:54:
Der Clou der Geschichte: Weder die Eltern (besser: einige) noch die vorgesetzten Behörden (bzw. die hohe Politik) trauen uns zu, mit soooo viel Geld ehrlich umzugehen. Das hat doch Aussagekraft, die zum Weinen ist.
BIA (Gast) antwortete am 6. Jun, 19:04:
Ja, teacher, aber hier war 1/60 der Eltern komisch drauf (wenn man davon ausgeht, dass jedes Kind 2 Eltern hat und 30 Leute in der Klasse sind), d. h., ein MINIMALER PROZENTSATZ! Und blöde Leut' gibt's überall! Da würde ich mich nicht so stressen lassen.(Und wenn Du glaubst, unser Berufsstand wird von der Bevölkerung runtergemacht, lies Dir mal im Spiegel online die Kommentare zu den für die EHEC zuständigen Behörden und Organisationen durch! Alle unfähig etc.!
Was mir eine Kollegin aus Hongkong mal erzählt hat: der Klassenvorstand ruft bis Weihnachten jedes Zuhause 1x an und macht ein bissi Smalltalk & Gesichtswäsche. Sie sagte, am Anfang fanden sie diese Vorgabe ungemein dämlich, aber die Eltern reagierten so erfreut und im Konfliktfall hatte man schon unter friedlichen Umständen miteinander gesprochen, dass die Lehrer dann vom Nutzen dieser Anrufe mehr als überzeugt waren (aber Achtung! Das ist hier bei uns echt gewöhnungsbedürftig, die Eltern glauben sofort, ihr Kind hätte was Furchtbares gemacht, wenn die Schule anruft, und verhören es stundenlang, wenn man anruft und nur an kleine Geschwister gerät. *lol. Nur anrufen, wenn man relativ sciher ist, dass sie da sind u. dann erstmal sagen, es ist nichts Schlimmes passiert.)
teacher antwortete am 6. Jun, 19:11:
Das ärgert mich ja so, dass 1/60 das Modell von 59/60 zum Kippen bringen kann!Zum Runtermachen: Ich habe das Gefühl, dass alle Berufe (besonders im öffentlichen Dienst), die nicht Millionen in Werbung und PR stecken, von den Medien (=Großteil der Öffentlichkeit) nieder gemacht werden. Die reiche Privatwirtschaft kauft sich einfach genug positives Image.
Das Hongkong-Modell finde ich gut. Als Klassenvorstand probiere ich ganz am Anfang des Jahres einen entspannten Elternabend. Da kaufe ich selbst ein und bewirte, bringe die Eltern zum privaten Gespräch ... aber die heiklen Fälle kommen schon zum ersten Meeting nicht!