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cotopaxi

 

"Kinder, wir machen das so wie früher, wir machen eine Klassenkassa. Ich sammle von jedem 30 Euro ab ... und bezahle damit die Anschaffungen, die für alle gleich ausfallen. Ich kaufe die Schularbeitshefte, bezahle die Eintrittskarten, die Fahrscheine, Zeichenkartons für alle ... und so. Wollt ihr das?"

Das wollten alle.

Der Klassenvorstand ging für seine Schüler einkaufen. Und es hat gut funktioniert. Weil niemand vergessen konnte. Weil alle das gleiche Material hatten. Weil nicht Stunden an Organisation und Geldeinsammeln vergingen. Weil sogar Mengenrabatte herausschauten.

Für das zweite Semester wollte er wieder Geld einsammeln. Da ging ein Anruf in der Direktion ein. Eine Beschwerde. Zweifel über die Rechtmäßigkeit wurden gesät und Anschuldigungen laut:
"Könnte es sein, dass der Lehrer Geld abzweigt?"

Die Direktorin sah sich zum Handeln veranlasst: "Auf Grund dieser Beschwerde müssen Sie diese Klassenkassa auflösen, Herr Kollege. Das ist ungesetzlich!"

Der Klassenvorstand überließ die Rechnungen, die er fleißig gesammelt und verbucht hatte, den Klassensprechern. Sie prüften, befanden alles für richtig und baten ihn:
"Können wir nicht so weitermachen? Das ist doch super!"
"Nein, leider. Eine Mutter hat sich beschwert!"
Die Kinder schüttelten den Kopf und murrten enttäuscht.
"Welche deppate Mutter war das?", fragte ein vorlauter Junge nach.

Es war seine.

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