Philipp (Gast) meinte am 8. Mai, 23:12:
Nice
Also wir waren vor den Osterferien 2 Wochen mit der Schule in Cannes - und dementsprechend auch in Nice, und ich hab es wirklich super gefunden (als Schüler vor allem wegen dem super Wetter, dem Stand, dem Urlaubsfeeling :)), aber auch für die Kulturliebhaber war sehr viel dabei: - Musée Picasso (Antibes)
- Musée Matisse (Nice)
- Musée d'art moderne (Nice)
- die ganzen villages perchés
- die ganzen geschichtsträchtigen Städte (Antibes, Frèjus, Nice, etc.)
Also fehlende Kultur ist ja wohl wirklich kein Argument gegen die Cote d'Azur (und beim Hinfahren noch durch Verona fahren, da kann man gleich das Theater besichtigen :))
bzgl. dem kulturkritischen/erziehungskritischen/kinderkritischen/whatever Hauch in Ihrem Posting muss ich aber anmerken dass ich in letzter Zeit immer mehr den Eindruck habe sie würden ein bisschen zu sehr Schwarz und Weiß malen. Ja, fast jeder benutzt Facebook - deswegen ist "meine" Generation aber nicht weniger Kontaktfreudig, auch im echten Leben. Genauso wenig wie sich jeder "Teenager" vom "American Way of Life" blenden lässt, und auf den großen Lottogewinn hofft.
Bzw. mag das auch damit zusammenhängen wo Sie unterrichten,
dem Bild nach zu urteilen das Sie übermitteln ist es keine sehr gute Schule.
Philipp (Gast) antwortete am 8. Mai, 23:13:
@ leser (Gast):Leute wie Sie sind der Grund warum Lehrer zu Unrecht einen solch schlechten Ruf haben.
teacher antwortete am 9. Mai, 15:02:
Ich mag ja S-Frankreich, aber das bietet nichts gegen Paris oder London. Ich verstehe nicht, dass jemand lieber im Sand extremsonnenbaden will (Zitat), wenn ich die Möglichkeiten einer Großstadt ausschöpfen könnte.Dann habe ich das Gefühl, dass ich SchülerInnen zum Glück zwingen muss. Paris und London muss man kennen!
tina (Gast) antwortete am 9. Mai, 16:29:
Ich sehe einen Unterschied zwischen "elektronisch mit Personen die man wirklich kennt in Kontakt bleiben", also zb. mit Leuten aus der Clique neben dem realen Leben auch per FB Kontakt zu halten und "virtuell mit Personen zu kommunizieren, die man nicht real kennt".Bin schon "alt" und lange in Netzen unterwegs. Die Communities und Personen wo ich die Leute nicht IRL kannte waren nach Verlassen (oder Schließung) der Community immer schnell vergessen. Ich kenn keine Seele mehr aus meinen Zeiten in Usenet-Newsgroups oder aus diversen Web-Foren. Wenn ich denke, was ich da für Zeit reingesteckt hab und wieviel davon noch "übrig" ist als Erinnerung.... :-/
Fidonet, wo es oft Usertreffen gab und man die Leute dann kannte war dagegen was anderes. Auch da bleibt in der Erinnerung aber nur das real Erlebte richtig hängen - das coole Grillfest wo nachher alle besoffen waren, der Abend im Lokal wo die Rechnung nicht gestimmt hat oder wo wir mit einem der ersten Mobiltelefone vom Tisch aus angerufen haben weil die Kellnerin so lange nicht gekommen war. Von den vielen Stunden am Rechner, die ich mit Schreiben im Netz verbracht habe ist dagegen nur eine vage Erinnerung an das Bildschirmlayout übrig. Von den virtuellen "Unterhaltungen" könnte ich keine einzige(!) auch nur ansatzweise wiedergeben. Da bleibt im Nachhinein iwie "nix über" - denn der Bildschirm sieht immer gleich aus, man kann sich im nachhinein kaum erinnern was man "erlebt" hat.
In dem Sinne ist das schon eine gewisse Verschwendung von Lebenszeit. Weil irgendwie ist es schon ein verdammt blödes Gefühl, wenn man rückblickend den Eindruck hat, daß da kein "Leben" bzw. "Erlebtes" war, sondern nur ein "Loch".
teacher antwortete am 9. Mai, 20:30:
Ich habe da nicht so viel Erfahrung, aber ich vermute auch, dass virtuelle Beziehungen weitgehend spurlos bleiben - das ist kein soziales Leben.