Keine Hausübung?
"Is mir wurscht. Du lernst weniger."
Rauchen vor der Schule?
"Is mir wurscht. Nicht meine Lunge!"
Lärm in der Klasse?
"Is mir wurscht. Ich habe mein Abitur schon."
Die Wurschtigkeit in der Schule steigert sich spürbar. Ich suche zwei Dinge:
1. Die Gründe
2. Ein schönes Wort dafür
Kollegin F. wird mit etlichen Schulproblemen nicht mehr fertig und sucht auf Anraten der Direktion externe Hilfe, sie landet in der psychologischen Beratung.
"Bitte sag es nicht weiter," bettelt sie, "wie stehe ich sonst da."
"Ehrlich", sage ich," es wäre besser, die Probleme zuzugeben und nicht zu verstecken."
Ich respektiere ihren Wunsch (hier nicht) und frage neugierig nach, wie sie Fortschritte macht.
"Das oberste Gebot momentan ist zu lernen, wo meine eigenen, meine eigentlichen, Probleme liegen. Ich muss mich immer fragen: Ist das mein Problem oder ist das nicht mein Problem."
Bumm, da bin ich am Anfang der Story:
Keine Hausübung, Rauchen, Lärm - nicht mein Problem.
Burnout, Depression, Überforderung lösen wir durch Wurschtigkeit?!
Ich sehe bei vielen KollegInnen, wie sie aufgeben: "Mir Wurscht". Hausübung, Rauchen, Lärm. Sie haben es probiert, sie sind gescheitert. Immer wieder. Irgendwann ist Schluss.
Erfolglosigkeit endet in Wurschtigkeit. Wurschtigkeit in Erfolglosigkeit.
"Mir Wurscht", höre ich nicht nur bei meinen KollegInnen und bei meinen SchülerInnen, es ist zur gängigen Fluchtreaktion bei kollektiver (postmoderner?) Rat- und Hilflosigkeit geworden.
Da leert jemand seinen Automüll auf die Straße. "Mir Wurscht"
Da schmieren Kinder die Wände an. "Mir Wurscht"
Da schmeißen Jugendliche Parkbänke um. "Mir Wurscht"
Ha, endlich habe ich eine schönes Wort für Wurschtigkeit gefunden: Toleranz.
Kennt Ihr ein besseres?
"Is mir wurscht. Du lernst weniger."
Rauchen vor der Schule?
"Is mir wurscht. Nicht meine Lunge!"
Lärm in der Klasse?
"Is mir wurscht. Ich habe mein Abitur schon."
Die Wurschtigkeit in der Schule steigert sich spürbar. Ich suche zwei Dinge:
1. Die Gründe
2. Ein schönes Wort dafür
Kollegin F. wird mit etlichen Schulproblemen nicht mehr fertig und sucht auf Anraten der Direktion externe Hilfe, sie landet in der psychologischen Beratung.
"Bitte sag es nicht weiter," bettelt sie, "wie stehe ich sonst da."
"Ehrlich", sage ich," es wäre besser, die Probleme zuzugeben und nicht zu verstecken."
Ich respektiere ihren Wunsch (hier nicht) und frage neugierig nach, wie sie Fortschritte macht.
"Das oberste Gebot momentan ist zu lernen, wo meine eigenen, meine eigentlichen, Probleme liegen. Ich muss mich immer fragen: Ist das mein Problem oder ist das nicht mein Problem."
Bumm, da bin ich am Anfang der Story:
Keine Hausübung, Rauchen, Lärm - nicht mein Problem.
Burnout, Depression, Überforderung lösen wir durch Wurschtigkeit?!
Ich sehe bei vielen KollegInnen, wie sie aufgeben: "Mir Wurscht". Hausübung, Rauchen, Lärm. Sie haben es probiert, sie sind gescheitert. Immer wieder. Irgendwann ist Schluss.
Erfolglosigkeit endet in Wurschtigkeit. Wurschtigkeit in Erfolglosigkeit.
"Mir Wurscht", höre ich nicht nur bei meinen KollegInnen und bei meinen SchülerInnen, es ist zur gängigen Fluchtreaktion bei kollektiver (postmoderner?) Rat- und Hilflosigkeit geworden.
Da leert jemand seinen Automüll auf die Straße. "Mir Wurscht"
Da schmieren Kinder die Wände an. "Mir Wurscht"
Da schmeißen Jugendliche Parkbänke um. "Mir Wurscht"
Ha, endlich habe ich eine schönes Wort für Wurschtigkeit gefunden: Toleranz.
Kennt Ihr ein besseres?
teacher - am Dienstag, 5. April 2011, 08:40