Die Banklehrlinge kommen zurück. Sie haben das Gymnasium verlassen, um eine Bankausbildung zu machen. Wir haben sie eingeladen, ihre Erfahrungen an unsere Schüler weiterzugeben.
"Bei der Bewerbung haben wir Kopfrechnungen gemacht. Richtig viele, auch mit größeren Beträgen."
Er redet nicht in "Zahlen", er denkt in "Beträgen".
Kopfrechnen in der Schule? Vorgestrig, überholt, keine Kompetenz. Schon bei einfachsten Additionen zücken wir das Handy.
"Dann bekamen wir einen Stift und eine Flipchart. Fünfzehn Minuten Vorbereitung, fünfzehn Minuten freie Rede. Pfff, das dauert, das ist Stress. Und wir mussten uns selbst organisieren."
Plötzlich ist es nicht egal, wie du sprichst. Wie du dich kleidest. Wie du dich gibst.
"Natürlich müssen wir uns ordentlich anziehen. Strumpfhosen, Blusen, dezente BHs."
Wenn ein Direktor gleichaltrigen SchülerInnen solche Vorschriften macht, wird er durch die Presse geprügelt.
"Wir mussten eine Brücke aus Pappe bauen. Im Team. Da versucht jeder sein Bestes zu geben ... und das Ergebnis muss auch stimmen. Sie musste tragfähig sein."
Dort funktioniert es. Wer nicht will oder nicht kann, der fliegt.
Nach dem ersten Durchgang waren 90 % draussen. Selektion ist in der Wirtschaft völlig normal und akzeptiert. Den gleichaltrigen Schülern würden wir das niemals zumuten. Unmenschlicher Druck.
"Bald stehst du in einer Filiale. Dann telefonierst Du mit dem Direktor, du zählst 45.000 Euro für Kunden, du hilfst am Info-Point. Ich habe sogar die Schlüssel für die Kassa bekommen."
Sie werden ernst genommen, sie verdienen sich ihr Vertrauen. Sie respektieren und werden respektiert. Sie grüßen freundlich und halten dir die Türe auf. Sie haben ein Konto und verdienen ihr Geld. Sie stehen in Ausbildung wie unsere Schüler. Aber sie leben in einer anderen Welt. Da gibt es wieder 100 Gründe zu finden, warum Schule nie so funktioniert wie eine seriöse Ausbildung.
Es fehlt der Ernst des Lebens. Schule soll ja Spaß machen.
"Bei der Bewerbung haben wir Kopfrechnungen gemacht. Richtig viele, auch mit größeren Beträgen."
Er redet nicht in "Zahlen", er denkt in "Beträgen".
Kopfrechnen in der Schule? Vorgestrig, überholt, keine Kompetenz. Schon bei einfachsten Additionen zücken wir das Handy.
"Dann bekamen wir einen Stift und eine Flipchart. Fünfzehn Minuten Vorbereitung, fünfzehn Minuten freie Rede. Pfff, das dauert, das ist Stress. Und wir mussten uns selbst organisieren."
Plötzlich ist es nicht egal, wie du sprichst. Wie du dich kleidest. Wie du dich gibst.
"Natürlich müssen wir uns ordentlich anziehen. Strumpfhosen, Blusen, dezente BHs."
Wenn ein Direktor gleichaltrigen SchülerInnen solche Vorschriften macht, wird er durch die Presse geprügelt.
"Wir mussten eine Brücke aus Pappe bauen. Im Team. Da versucht jeder sein Bestes zu geben ... und das Ergebnis muss auch stimmen. Sie musste tragfähig sein."
Dort funktioniert es. Wer nicht will oder nicht kann, der fliegt.
Nach dem ersten Durchgang waren 90 % draussen. Selektion ist in der Wirtschaft völlig normal und akzeptiert. Den gleichaltrigen Schülern würden wir das niemals zumuten. Unmenschlicher Druck.
"Bald stehst du in einer Filiale. Dann telefonierst Du mit dem Direktor, du zählst 45.000 Euro für Kunden, du hilfst am Info-Point. Ich habe sogar die Schlüssel für die Kassa bekommen."
Sie werden ernst genommen, sie verdienen sich ihr Vertrauen. Sie respektieren und werden respektiert. Sie grüßen freundlich und halten dir die Türe auf. Sie haben ein Konto und verdienen ihr Geld. Sie stehen in Ausbildung wie unsere Schüler. Aber sie leben in einer anderen Welt. Da gibt es wieder 100 Gründe zu finden, warum Schule nie so funktioniert wie eine seriöse Ausbildung.
Es fehlt der Ernst des Lebens. Schule soll ja Spaß machen.
teacher - am Dienstag, 8. März 2011, 18:47