Der Niveauverlust scheint tiefer zu gehen als wir das wahrhaben wollen.
Eine Kollegin aus dem Werkunterricht:
"Früher haben wir ein Paar Socken gestrickt ..."
Da muss ich schon lachen: "Wer strickt denn heute noch?"
"Lustigerweise gibt es da eine Renaissance ... aber was ich sagen wollte ... heute geht das aus verschiedensten Gründen nicht mehr."
"Das will ganz einfach niemand mehr!"
"Später haben wir nicht ein ganzes Paar gestrickt, mit Fersen und Zehen und so ... sondern nur mehr einen Socken, einen Nikolaussocken."
"Und heute?"
"Heute geht es gar nicht mehr. Und weißt du warum?"
"Weil sie nicht wollen!"
"Sie KÖNNEN nicht. Stricken, das ist motorische Feinarbeit, da muss man mit Geduld üben und üben, das muss man automatisieren."
"Wozu? Wenn das sinnlos ist!"
"Das Stricken an sich braucht heute niemand mehr zu lernen. Oder das Häkeln. Darum geht es nicht, es geht um das Training der Feinmotorik, die Koordination der Sinneswahrnehmungen ... und es geht um die Schulung der Geduld. Natürlich geht es auch um Fleiß, um Durchhaltevermögen, um Genauigkeit ..."
"Das macht doch keinen Spaß!"
Da schaltet sich eine Sportkollegin ein:
"Mich wundert das nicht. Von 30 Anfängern können oft nur zwei oder drei einen Purzelbaum schlagen. Wenn es ums Klettern oder Jonglieren geht, dann haben wir das gleiche Problem. Sie wollen nicht so lange üben bis es funktioniert."
"Stimmt. Sie fangen an, probieren es ... und schmeißen nach drei Minuten alles hin. Weil es keinen Spaß macht. Zumindest nicht sofort. Und wenn ihnen Fehler passieren, dann wollen sie das nicht verbessern. Sie sind schnell mit irgendeinem Ergebnis zufrieden. Es mangelt an Genauigkeit, einfach am Willen."
"Vielleicht wollen sie einfach nur nicht stricken. Und klettern. Und ...."
Eine Kollegin aus dem Werkunterricht:
"Früher haben wir ein Paar Socken gestrickt ..."
Da muss ich schon lachen: "Wer strickt denn heute noch?"
"Lustigerweise gibt es da eine Renaissance ... aber was ich sagen wollte ... heute geht das aus verschiedensten Gründen nicht mehr."
"Das will ganz einfach niemand mehr!"
"Später haben wir nicht ein ganzes Paar gestrickt, mit Fersen und Zehen und so ... sondern nur mehr einen Socken, einen Nikolaussocken."
"Und heute?"
"Heute geht es gar nicht mehr. Und weißt du warum?"
"Weil sie nicht wollen!"
"Sie KÖNNEN nicht. Stricken, das ist motorische Feinarbeit, da muss man mit Geduld üben und üben, das muss man automatisieren."
"Wozu? Wenn das sinnlos ist!"
"Das Stricken an sich braucht heute niemand mehr zu lernen. Oder das Häkeln. Darum geht es nicht, es geht um das Training der Feinmotorik, die Koordination der Sinneswahrnehmungen ... und es geht um die Schulung der Geduld. Natürlich geht es auch um Fleiß, um Durchhaltevermögen, um Genauigkeit ..."
"Das macht doch keinen Spaß!"
Da schaltet sich eine Sportkollegin ein:
"Mich wundert das nicht. Von 30 Anfängern können oft nur zwei oder drei einen Purzelbaum schlagen. Wenn es ums Klettern oder Jonglieren geht, dann haben wir das gleiche Problem. Sie wollen nicht so lange üben bis es funktioniert."
"Stimmt. Sie fangen an, probieren es ... und schmeißen nach drei Minuten alles hin. Weil es keinen Spaß macht. Zumindest nicht sofort. Und wenn ihnen Fehler passieren, dann wollen sie das nicht verbessern. Sie sind schnell mit irgendeinem Ergebnis zufrieden. Es mangelt an Genauigkeit, einfach am Willen."
"Vielleicht wollen sie einfach nur nicht stricken. Und klettern. Und ...."
teacher - am Dienstag, 15. Februar 2011, 08:02