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Vor 20 Jahren hat der Direktor vehement verlangt, dass seine Lehrer für jede Stunde eine Hausübung verlangen. Und diese auch sorgfältig korrigieren: "Eine Stunde ohne Übung am Nachmittag, individuell und in Ruhe - da bleibt nichts hängen."

Und wir hielten uns daran. Die SchülerInnen auch. Pflichten eben.

Vor 10 Jahren drehte sich das Blatt. Medien und Minister sprachen von der Überforderung der SchülerInnen, die Zahl der Unterrichtsstunden wurde reduziert und die Lehrer angehalten, bei den Hausübungen zurückzuschalten: "Überlegen Sie sich jede Hausübung, sprechen Sie sich ab, damit die Kinder nicht überlastet werden." Wir reduzierten die Übungen und freuten uns über die gewonnene Freizeit. Wir lasen sogar von wissenschaftlichen Ergebnissen, die den Hausübungen jeglichen Wert absprachen.

Lob der Entlastung.

Jetzt diskutieren wir mit einer renommierten Kollegin, die nicht nur Deutsch unterrichtet sondern auch Lehrer für den Deutschunterricht ausbildet. Ihre Schüler schreiben gerade einen Brief an sich selber, sie denken über den Wert ihrer Muttersprache und den Sinn von Hausübungen nach: "Die Kinder sind einsichtig, sie wissen, dass es ohne Training nicht geht."

Die Hälfte der Klasse hatte eine Hausübung abgegeben. Mehr oder weniger freiwillig.

Weniger Stunden in der Schule, weniger Übung zuhause.
Wie werden sich die Sprachkenntnisse der Jugend entwickeln?
Ha?

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